von Nils Westerveld

Wissen von heute für die Welt von morgen. An der Schnittstelle zwischen Praxis und Forschung bieten wir nachhaltige, digitale und zirkuläre Themen zum Mitnehmen. 

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In unserer ersten Folge haben wir uns gemeinsam mit Paul Szabo-Müller die Frage gestellt, was sich hinter dem Begriff der Zirkulären Wertschöpfung verbirgt und warum dieser in Gegensatz zur Kreislaufwirtschaft eine treffendere Übersetzung für die „Circular Economy“ ist. 

Wie man die Prinzipien einer „Circular Economy“ jedoch in konkrete Produkte einfließen lässt – darüber spricht Nils Westerveld mit Stefan Alscher von der Effizienz-Agentur NRW sowie mit Christoph Tochtrop von der Folkwang Universität.

Der überwiegende Anteil der Umweltauswirkungen eines Produkts (schätzungsweise 80 Prozent) werden bereits durch das Produktdesign bestimmt. Um ökologisch tragfähige und damit auch zukunftssichere Produkte zu gestalten sollte daher ein ganzheitlicher Gestaltungsansatz (sog. EcoDesign) gewählt werden, der die Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen über den gesamten Lebenszyklus hinweg in den Blick nimmt und zu minimieren versucht. Kriterien wie Effizienz, Konsistenz (Materialwahl) und Suffizienz (wie wird der Produktnutzen zur Verfügung gestellt) sind wesentliche Kategorien, die es dabei zu beachten gilt. 

Um transparent und überzeugend vorzugehen gibt es eine Vielzahl an Methoden und Indikatoren, vom klassischen Energieeffizienzlabel bis hin zu den Kriterien der europäischen Ökodesign-Richtlinie, wie z. B. die Reparierbarkeit, Modularität und Lebensdauer von Produkten, aber auch die Rückführung von Produkten und Materialien in den Kreislauf spielen dabei eine wichtige Rolle. Orientierung bei der Gestaltung von zirkulären und kreislauffähigen Produkten bietet bspw. das sog. Cradle to Cradle® Designprinzip.

In der heutigen Zeit, in der Konsumenten, Politik und Gesellschaft höhere ökologische und soziale Anforderungen an Unternehmen stellen und von diesen verlangen, mehr Verantwortung für die eigenen Produkte zu übernehmen, müssen Industrie- und Produktdesigner Wege finden, um nachhaltigere Produkte zu gestalten. Für Unternehmen bedeutet diese Entwicklung aber auch, dass sie sich jetzt eine bessere Marktstellung aufbauen können, bevor rechtliche Rahmenbedingungen diese Schritte künftig für alle verbindlich vorschreiben werden.

In dieser Folge lernen Sie u. a. die Prinzipien des EcoDesigns kennen, wie sich die Anforderungen an kurz bzw. langlebige Produkte unterscheiden und welche weiteren Indikatoren für Umweltauswirkungen betrachtet werden sollten.

 

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